Das Tennis in Hessen trauert um Larry Cooper. Der beliebte Erfolgstrainer ist im Alter von 72 Jahren nach schwerer Krankheit in der vergangenen Woche verstorben. Seine größten Erfolge feierte der in Chicago geborene und in Heusenstamm wohnende Cooper bei Rot-Weiß Neu-Isenburg und beim TC Bad Vilbel, deren Damenmannschaften er jeweils bis in die Bundesliga führte.
Cooper, dessen Markenzeichen seine Kappe und ein weißer Handschuh an der Spielhand sowie sein ständiges Lächeln war, kam 1971 nach Deutschland. Seine ersten Trainerstationen waren Foresta Gravenbruch, der Hessische Tennisverband und der TC Waldschwimmbad, ehe er zu den Rot-Weißen nach Neu-Isenburg kam. Dort war er in den 1990er Jahren für den Aufschwung im Damentennis verantwortlich, sechs Jahre spielten die Rot-Weißen mit vielen Eigengewächsen in der Eliteliga, erreichten 1997 sogar die Finalspiele, die beide jedoch gegen Heidelberg verloren wurden. Über den TV Buchschlag kam er zum TC Bad Vilbel und führte dort sein Team 2018 erneut in die Bundesliga. Zuletzt arbeitete Cooper seit Frühjahr 2019 als Sportdirektor beim TC Dietesheim. Dort wollte er vor allem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sportlich fördern und persönlich voranbringen.
Text und Foto: Rolf Joachim Rebell
26.11.2020