Der Hessische Tennis-Verband erhält den RESPONSIBLE SPORTS AWARD für Nachhaltigkeit – und wird künftig „wasserpositiv“. Mit unserer Umwelt- und Klimaschutz-Initiative „Der Grüne Verband“ wurden wir in der erstmals vergebenen Kategorie „Ökologische Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Der Preis: Ein Jahr lang wird über die Plattform Toja Connected Water (www.tojagoespositive.com) unser Wasserfußabdruck überproportional ausgeglichen.
Dr. Alexander Juschus, 1. Vorsitzender des Sports Governance e.V., sagte: „Wir freuen uns sehr, dass die Themen Nachhaltigkeit und Governance im Sport immer größere Bedeutung und Akzeptanz finden. Besonders stolz sind wir, dass wir trotz der übergroßen Sichtbarkeit und Dominanz des Fußballs in Deutschland zwei Preisträger auszeichnen dürfen, die aus anderen Sportarten kommen. Für die Zukunft wünschen wir uns allerdings eine noch größere Vielfalt unter den nominierten Sportorganisationen.“
Die HTV-Kampagne „Der grüne Verband“ setzt nicht nur Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz im Landesleistungszentrum des HTV um, sondern nimmt alle 730 Hessischen Tennisvereine mit „ins Boot“. Ein Netzwerk von Partnern mit ökologischen Produkten und Dienstleistungen soll Vereine motivieren, selber etwas für die Nachhaltigkeit zu tun. Ein in 2022/23 geplanter Umweltpreis wird die besten Umsetzungen in den hessischen Tennisvereinen prämieren.
Insgesamt wurde der vom gemeinnützigen Sports Governance e.V. aus Hamburg ausgelobte Responsible Sports Award in vier Kategorien vergeben: Fußball-Bundesligist VfL Bochum, der im März als erste Sportorganisation eine Entsprechenserklärung zum „Sports Governance Kodex“ abgegeben hatte, wurde in der Kategorie „Governance“ prämiert. Der für sein jahrzehntelanges soziales Engagement bekannte Basketball-Rekordpokalsieger Alba Berlin, der seit kurzem seine YouTube-Sportstunde für Kita- und Grundschulkinder auch auf Ukrainisch anbietet, wurde in der Kategorie „Soziale Verantwortung“ geehrt. Im Bereich „Breitensport“ ging die Auszeichnung an den FC Internationale Berlin 1980, der sich im Jahr 2021 als erster deutscher Amateurverein nach ZNU-Standard auf Nachhaltigkeit hatte zertifizieren lassen.
Allen vier Preisträgern wird nun ein Jahr der Wasserfußabdruck über das Portal Toja Connected Water ausgeglichen. Ihr Wasserverbrauch wird erfasst, und gleichzeitig wird mit mobilen Wasserwerken in Mangelgebieten wie Namibia mehr sauberes Trinkwasser bereitgestellt als in den Sportstätten und Räumen des Vereins bzw. des Verbandes verbraucht wird.
HTV-Präsident Kai Burkhardt freut sich über die Auszeichnung: "Die Auszeichnung ist ein starkes Zeichen, das hoffentlich auch Wirkung in den anderen Fachverbänden in Hessen und ganz Deutschland zeigt und entsprechende Initiativen weiter vorantreibt. Besonders freut uns aber, dass von unserer Initiative nun auch Regionen, die von den ökologischen Folgen des Klimawandels noch viel unmittelbarer betroffen sind, profitieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Umweltministerium möchten wir die Initiative "Der Grüne Verband" langfristig in unserem Sport etablieren und noch weiter ausbauen."
Zur Nominierung für den Responsible Sports Award hatte der Sports Governance e.V. über das soziale Netzwerk LinkedIn aufgerufen. Die Jury besteht aus sechs Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen.
Über Sports Governance e.V.
Der gemeinnützige Sports Governance e.V. wurde im Februar 2019 in Hamburg gegründet. Ziel des Vereins ist ein verantwortungsvolles und auf Nachhaltigkeit angelegtes Sportmanagement. Eine proaktive Herangehensweise an die Governance-Thematik soll dazu beitragen, das Vertrauen von Fans, Zuschauenden, Eigen- und Fremdkapitalgebenden, Sponsoringtreibenden und nicht zuletzt der Sporttreibenden, Vereine und Verbände selbst in den Sport zu stärken. Sports Governance e.V. arbeitet auf vier Feldern: Veranstaltungen und Konferenzen, Maßnahmen zur Weiterbildung, wissenschaftliche Publikationen und Netzwerkarbeit
23.05.2022