Generali LK

LK-Berechnung

wöchentliche Neuberechnung

Die kontinuierliche Berechnung der Generali Leistungsklasse ist naturgemäß etwas komplexer als das bloße Addieren von Punkten innerhalb eines Jahres, wie es beim alten System der Fall war. Dies stellt in Anbetracht der heutigen EDV-technischen Möglichkeiten jedoch kein Problem dar: Die Berechnung kann auf mybigpoint anschaulich dargestellt und dort auch im Detail nachvollzogen werden; dabei kann man mit einem LK-Rechner, der noch von Seiten des DTB zur Verfügung gestellt werden wird, seine neue Generali-LK im Falle eines Sieges vorausberechnen.

Die Berechnungslogik orientiert sich an sogenannten „Eckwerten“, die als Systemparameter leicht geändert werden können und damit die Möglichkeit bieten, das gesamte System jährlich zu „tunen“ und auf die Entwicklung zu reagieren.

Wie im alten System ist die Höhe der Punktzahl abhängig von der LK-Differenz des Siegers zum Verlierer. Eckwerte der Punktefunktion sind die Mindestpunktzahl 10 (Sieg gegen Gegner mit mindestens 4 Stufen schlechterer LK) und die Maximalpunktzahl 110 (Sieg gegen Gegner mit mindestens 4 Stufen besserer LK).
Fix bleibt die Punktzahl 50 für einen Sieg gegen einen Gegner mit der gleichen LK. An dieser Stelle hat die Kurve einen nahezu waagerechten Verlauf (mathematisch: Sattelpunkt), so dass eine kleine LK-Differenz zwischen zwei Spielern kaum ins Gewicht fällt.

Somit ergibt sich die folgende Punktefunktion:

Eine Anmerkung zur Mindestpunktzahl und zur Bedeutung der Eckwerte: Diese Zahl wurde von 5 (im alten System) auf 10 erhöht, weil es derzeit noch viele Spieler in der LK 23 gibt, die wesentlich stärker einzuschätzen sind. Es ist zu erwarten, dass sich dies in den nächsten zwei Jahren mit dem neuen System relativieren wird; dann kann einfach dieser Eckwert z.B. auf 5 zurückgesetzt werden.       

Die Hürde entspricht der Jahresmindestpunktzahl, die im alten System benötigt wurde, um eine LK aufzusteigen. Dort betrug sie 250 Punkte. Im neuen System wird stattdessen eine Funktion eingesetzt, die von einem Eckwert bei LK 25 bis zu einem quasi unendlichen Wert bei LK 1 ansteigt, denn dort ist ja ohnehin kein Aufstieg mehr möglich. Der Eckwert bei LK 25 wird auf 50 gesetzt, so dass man dort nur einem Sieg benötigt, um diese LK-Stufe zu verlassen (ohne Berücksichtigung des Altersklassenfaktors). Ein weiterer Eckwert ist der Hürdenwert 200 in der Mitte bei LK 13.

Diese Vorgaben führen zur folgende Hürdenfunktion:

Bis zur LK 10 entspricht diese Kurve im Wesentlichen einer Geraden. Sie steigt dann aber immer mehr an und schützt so die LK-Ränge der Top-Spieler, die über die DTB-Ranglisten eingestuft werden. Auch diese Einstufungen werden angepasst, indem z.B. bei den Herren nicht mehr alle 700 Spieler einfach in LK 1 eingestuft, sondern gemäß ihrem Rang im Bereich von LK 1,0 bis 4,5 verteilt werden.

Eine Grundidee des LK-Systems ist, im Gegensatz zu den Ranglisten ein altersübergreifendes Vergleichssystem zu bieten. Dies ist bisher nicht gelungen, weil sowohl in Punktspielen als auch in Turnieren zumeist „altersgerecht“, also innerhalb der eigenen Altersklasse, gespielt wird und zu wenige altersübergreifende Spiele stattfinden.

Um hier gegenzusteuern, wird der Altersfaktor eingeführt, der die Ergebnisse den Altersklassen (prozentual) abwertet. Maßgebend ist dabei die Altersklasse der Liga oder der Konkurrenz, in der das Ergebnis erzielt wurde – bewusst nicht das eigene Alter und auch nicht das Alter des Gegners. Man lässt so einem älteren, aber leistungsstarken Spieler über die freie Auswahl der Konkurrenz die Möglichkeit, höher zu punkten als in seiner eigenen Altersklasse üblich.

Nur bei Siegen in der offenen Klasse gibt es also die volle Punktzahl. Bei den Senioren fällt sie dann geradlinig ab – bis zum Eckwert von 0,3 = 30 % bei Altersklasse 90. Bei der Jugend ist der Verlauf kurvenförmig bis zum Eckwert von 0,2 = 20 % bei der AK U11.

Damit steht die Berechnungsformel, um die LK-Verbesserung aus einem Sieg zu berechnen: Für die Berechnung der Punktzahl und der Hürde setzt man die aktuell gültige LK mit einer Nachkommastelle ein. Der Quotient von Punktzahl durch Hürde wird mit genügend Nachkommastellen genau gerechnet (im Ergebnisprotokoll werden drei Stellen ausgewiesen) und dann gemäß gespielter Altersklasse prozentual gewichtet:

V = P/H · A


Dieser Verbesserungswert wird dann von dem aktuellen Begleitwert (siehe Teil 1) abgezogen. Da der Begleitwert mit drei Nachkommastellen geführt wird, bleibt die Genauigkeit erhalten. Allerdings wird er auf eine Nachkommastelle abgeschnitten, um die neue gültige LK zu erhalten.



Beispiel: Ein Spieler mit der LK 13,0 (Begleitwert 13,065) gewinnt gegen einen Spieler mit der LK 11,0 in der AK 45.

P = 80  |  H = 200  |  A = 75 %

V = 80/200 · 75 % = 0,300


Neuer Begleitwert
13,065 - 0,300 = 12,765

Neue LK:
12,7

Hat jemand eine „glatte“ LK ohne Nachkommastelle, was zur Systemeinführung bei allen Spielern der Fall ist, so reicht ihm ein beliebiger Sieg, um seine Stelle vor dem Komma zu verbessern (also z.B. von LK 13 auf eine 12,9); dies wird sich aber bei weiteren Ergebnissen bzw. mit dem nächsten Motivationsaufschlag auf Basis des dreistelligen Begleitwert wieder relativieren.

Die aus Doppel- und Mixedsiegen resultierende LK-Verbesserung wird analog ermittelt. Für die Berechnung der Punkte und der Hürde wird der LK-Mittelwert der Doppelpartner zugrunde gelegt: (LK Spieler 1 plus LK Spieler 2) geteilt durch zwei.

Das Endergebnis wird den beiden Siegern schließlich zu je 50% als Verbesserung angerechnet.



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