Während die Mitgliederzahlen im deutschen Tennis steigen, wird ein anderes Problem immer offensichtlicher: Es gibt zu wenig gut ausgebildete Tennistrainer:innen.
Der Tennissport erfreut sich wieder steigender Beliebtheit. Corona und die damit verbundenen Lockdowns haben diesen Trend sogar noch verstärkt. Immer mehr Menschen haben die gelbe Filzkugel (wieder) für sich entdeckt und strömen in die Tennisvereine der Nation. Dort freut man sich über den Zuwachs, mancherorts mussten gar Aufnahmestops für Neumitglieder verhängt werden.
Neben dem willkommenen Mitgliederzuwachs würden sich viele Vereine allerdings auch über einen Anstieg bei den Trainer:innen wünschen, um die steigende Nachfrage überhaupt bedienen zu können. Fakt ist: Von allen in Deutschland vergebenen C-, B- und A-Lizenzen sind gerade einmal 30-40% auch wirklich aktiv, die übrigen 60-70% verstauben im Regal.
"Mancherorts hätte der Mitgliederzuwachs sogar noch stärker ausfallen können, wenn nur genügend Trainer:innen vorhanden gewesen wären." - Lars Haack, Vereins- und Trainerberater im Bayrischen Tennisverband
In der aktuelle Folge des Podcast "Spieleröffnung" versucht man zu verstehen, wie der Trainer:innen-Mangel zustande kommt und welche Lösungen es geben könnte, um wieder mehr Trainer:innen auf den Platz zu bekommen. Mit dabei sind DTB-Bundestrainer Guido Fratzke, die BTV-Trainerberater Lars Haack und Marco Kummer sowie Vilislav „Willi“ Vassilev von der Augsburger "Tennisschule Willi".
09.08.2022