Im September fand beim RTHC Leverkusen die 32. Ausgabe der Deutschen Rollstuhltennismeisterschaften statt. Wie schon im letzten Jahr musste das Turnier pandemiebedingt erneut in den Spätsommer des Jahres verschoben werden. Dennoch fanden sich 20 Athletinnen und Athleten auf der tollen, weitestgehend barrierefreien Anlage ein. Da das Wetter nicht ganz so mitspielte, wurden die Matches allesamt in der Halle ausgetragen.
"Das Niveau war sehr hoch", was auch der Bundestrainer für Rollstuhltennis und – in Personalunion - DTB Referent für Inklusion und Parasport, Niklas Höfken, äußerst zufrieden bemerkte. Er war sowohl mit der Anzahl der Teilnehmer aber auch dem sportlichen Niveau sehr glücklich: „Die starken Matches der vergangenen Tage zeigen, dass sich das nationale Rollstuhltennis in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat, auch weil sich unsere Turnierlandschaft in Deutschland zusehends professionalisiert“, resümiert er. Hier verweist der Deutsche Tennis Bund auch auf das zusammen mit der Gold-Kraemer-Stiftung 2020 ins Leben gerufene „DTB Rollstuhltennis-Race“, eine nationale Turnierserie mit Ranglistenwertung für Breiten- und Nachwuchssport. Kleine Anmerkung von uns: An Pfingsten 2022 wird erstmals auch in Hessen, genau genommen beim TC Seeheim, ein Turnier stattfinden. Also Termin ruhig schon einmal vormerken.
In Leverkusen wurden in diesem Jahr in insgesamt fünf verschiedenen Disziplinen die neuen Deutschen Meister gesucht und auch gefunden. Die Konkurrenzen im Einzelnen:
Das hessische Nationalteam
Der HTV war 2021 erfreulicherweise mit gleich drei Spielern in Leverkusen am Start. Und wir hoffen, dass es in nächsten Jahren noch viel mehr werden.
Da die Nachwuchskonkurrenz aufgrund der Verletzungen einiger der Jugendlichen leider nicht zur Austragung kam, nahm die aktuelle Deutsche Meisterin Ela Porges erstmalig bei den Erwachsenen teil. Die 14jährige vom TC Seeheim wurde erfreulicherweise Zweite in ihrer Gruppe und erreichte damit das Viertelfinale.
Zweite Dame im Bunde war Stephanie Rosenthal vom TC Rüsselsheim. Die 29jährige war das erste Mal bei den Deutschen dabei. Im Einzel konnte sie sich in der Gruppenphase leider nicht durchsetzen. Dafür konnte sie jedoch als Teil unseres hessischen Dreamteams gemeinsam mit Ela direkt den 4. Platz im Doppel erreichen.
Auch Wojcieck Sak aus Seligenstadt, der für den Rollitennis e.V. an den Start geht, kam im Einzel bis unter die letzten Acht. Im Doppel lief es sogar noch besser für Jack. Gemeinsam mit Partner Alexander Subat vom TC Lahr kam er bis ins Finale, wo die beiden dann allerdings gegen Linda Wagemann (Turnerbund Erlangen) und Felix Liecke (HTV Hildesheim) das Nachsehen hatten.
Der HTV ist stolz auf Euch und hofft, Euch alle drei gemeinsam demnächst bei uns in Offenbach im Training begrüßen zu dürfen. Unsere Trainerin Charlene Müller freut sich schon auf Euch.
Für alle anderen interessierten Rollstuhlfahrer gilt ebenfalls: Der HTV bietet alle vier Wochen ein kostenloses Training im Landesleistungszentrum an. Die Termine findet Ihr auf unserer Homepage oder Ihr fragt nach bei Nico Porges (nico.porges@htv-tennis.de)